Unser Anfang:
Dacia Logan Cup

Unsere Geschichte beginnt 2006 im ADAC Dacia Logan Cup, in dem wir zahlreiche Erfolge feierten.


Im Jahr 2006 gründete der ADAC Weser-Ems eine neue Rennserie. Der Dacia Logan Cup bot Motorsport für Jedermann – mit günstigen Preisen: Für knapp 12.000 Euro konnten interessierte Teams den fertigen Rennwagen kaufen. Die Rennen fanden in ganz Deutschland und sogar dem benachbarten Ausland statt. Für die Sicherheit sorgen Überollkäfig sowie Rennsitz und Sechspunktgurte. Und dank Sportfahrwerk und Semi-Slicks war der 90 PS-starke Cup-Logan gar nicht so langsam…

2006 bis 2009: Der Anfang

Hard Speed Motorsport war ein Team der ersten Stunde. Seit dem ersten Rennen im Jahr 2006 waren wir ein fester Bestandteil der Serie. Mit einem vollen Starterfeld und einem spannenden Rennkalender bot der Dacia Logan Cup tollen Motorsport. Schon in der ersten Saison konnten wir uns regelmäßig in den Top-Ten behaupten. Auch in den Folgejahren blieben wir der Serie treu.

Am Ende der Saison 2007 belegten wir die Plätze 7 und 20 von insgesamt 36 Teilnehmern in der Meisterschaft. Serienorganisator Peter Rumpfkeil vom ADAC Weser-Ems sagte damals: „In diesem Jahr haben wir den Cup zum zweiten Mal ausgetragen und wir hatten zu jeder Veranstaltung ein volles Starterfeld, ich freue mich schon jetzt auf die dritte Saison des Cups!“ Auch dort blieb Hard Speed Motorsport natürlich an Bord.

Wir lernten das Autos besser kennen und konnten unsere Leistungen noch einmal steigern. Am Ende der Saison 2008 landeten wir in der Meisterschaft auf dem vierten Gesamtrang – von 37 Teams, die in diesem Jahr dabei waren. Auch das zweite Auto landete mit dem 22. Rang im Mittelfeld der Serie. Im Jahr 2009 brachten wir nicht nur ein drittes Auto an den Start, wir feierten auch Podesplätze und Top-Platzierungen. Zu dieser Zeit hatten wir uns schon längst einen Namen im ADAC Logan Cup gemacht.

2010 bis 2013: Eine neue Heimat

Der Dacia Logan Cup entwickelte sich nicht nur zu einer kostengünstigen Serie für Nachwuchs- und Amateurfahrer, sondern auch zu einem knallharten Wettbewerb. Wer in diesem Markenpokal um Siege und Podestplätze kämpfen wollte, musste eine fehlerfreie Leistung zeigen. Allerdings fanden die Rennen ab der Saison 2010 nur noch im Rahmen des ADAC Bördesprint in der Motorsport Arena Oschersleben statt. Der aufregende Rennkalender war damit Geschichte.

Dennoch blieben wir der Serie erhalten – zunächst allerdings nur sporadisch. In der Meisterschaft landeten wir somit nur auf dem zwölften Rang. Erst im Jahr 2011 kämpften wir wieder um die Meisterschaft. Beim Rennen auf dem Lausitzring sowie den beiden vorletzten Rennen in Oschersleben feierten Maik Kraske und Nico Lahne jeweils den Sieg. Ein spannender Kampf: Nach neun Saisonrennen langen die Top-Drei in der Gesamtwertung punktgleich an der Spitze – und das, obwohl wir ein Rennen aus beruflichen Verhinderungen der Fahrer abgesagen mussten. Dennoch mussten wir uns mit dem Vizetitel zufrieden geben. Wir hatten zwar die gleiche Anzahl an Siegen und zweiten Plätzen, doch unsere Konkurrenz hatte einen dritten Platz mehr.

Außerdem durften wir uns im Jahr 2011 über ein besonderes Rennen freuen: Im Rahmen des legendären 24h-Rennens fand auf dem Nürburgring das „Renault Race Festival“ statt, an dem rund 70 Renault-Rennwagen aus verschiedenen Generationen teilnahmen – auch der Dacia Logan. Obwohl das Rennen kein Teil der eigentlichen Meisterschaft war, ließen wir uns diese Möglichkeit nicht entgehen. Mit Maik Kraske und Peter Lührs schickten wir zwei schnelle Fahrer ins Rennen, die am Ende die Positionen zwei und fünf belegten. Dabei konnte Maik sogar 49 Renault der verschiedenen Klassen, mit teilweise viel mehr Leistung, hinter sich lassen.

In der Saison 2012 gingen wir mit bis zu vier Autos an den Start. Große Hoffnungen machte uns unsere Profi-Paarung mit Maik Kraske und Nico Lahne, die bereits im ersten Rennen des Jahres den zweiten Platz erzielten, beim zweiten Lauf folgte sogar der Rennsieg. Anschließend sammelten sie im Verlauf des Jahres weitere Podestplätze und Siege. Dennoch erreichte das Duo am Ende der Saison abermals nur den zweiten Platz in der Meisterschaft. Unsere weiteren Fahrzeuge landeten auf den Positionen 5, 6 und 9.

Im Jahr 2013 belegten wir die Ränge zwei und drei in der Gesamtwertung. Leider konnten wir auch in dieser Saison teilweise nur mit einem Auto starten, weil die Rennen auch freitags stattfanden. Das sind Punkte, die am Ende des Jahres zum Titel gefehlt haben.

2014 & 2015: Der erste Titel

In der Saison 2014 landeten unsere beiden Fahrzeuge auf dem zweiten und vierten Platz in der Meisterschaft. Nach einer spannenden Saison mussten wir uns wieder einmal mit dem Vizetitel zufrieden geben – doch das große Ziel von der Meisterschaft brannte weiterhin in uns.

Für das Jahr 2015 durften wir uns über starke Fahrer freuen: Markus Spitzenberger, Kevin Walter, Stefan Hiller und Lukas Friedrich steuerten unseren magentafarbenen Logan. Bei sieben Rennen feierten wir vier Siege. Nur einmal kamen wir nicht ins Ziel. Wir durften einen souveränen Titelgewinn feiern.

2016: Titelverteidigung nicht geglückt

Nach dem Gewinn der Meisterschaft im Vorjahr, wollten wir auch in der Saison 2016 wieder nach dem Titel greifen. Doch das ist uns leider nicht gelungen. Das Jahr 2016 war von einem engen Zweikampf um Pole-Positions und Rennsiege geprägt. Die Konkurrenz war stark.

Für Hard Speed Motorsport sind Sönke Brederlow, Loris Prattes und Lukas Friedrich mit dem magentafarbenen Auto gestartet. Im Verlauf der Saison erzielten die Fahrer zwei Siege sowie sieben Podestplätze. Damit lagen die Piloten nur auf den zweiten Platz in der Meisterschaft, doch die Entscheidung fiel erst im letzten Rennen.

Das Trio versuchte beim Finales alles, um den Titel doch noch zu gewinnen. Nach einem heftigen Einschlag und dem dritten Platz im letzten Rennen, blieb uns immerhin der Vizetitel.

2017: Der zweite Titelgewinn

In der Saison 2017 konnten wir den zweiten Titelgewinn in der Geschichte von Hard Speed Motorsport bejubeln: Das Vater-Sohn-Gespann Marco und Andreas Roloff, die bei allen Rennen von Sönke Brederlow unterstützt wurden, sicherten sich den Titel. Das Trio fuhr stets ein hartes, aber fairer Duell gegen die Konkurrenz, dessen Titelträume nach einem Getriebeschaden im vorletzten Rennen vorzeitig platzten.

Starke Leistung: Bei den acht Saisonläufen feierte das Trio zwei Rennsiege und erreichte insgesamt sechs Mal auf das Podium. Sie gewannen eine hart umkämpfte Saison, in der jeder Fehler eine vorzeitige Entscheidung gebracht hätte.

Für uns gab es beim Finale sogar einen weiteren Grund zum Jubeln: Das Schwesterauto von Lucas Schmidt sowie dem Vater-Sohn-Gespann Anton Bauer erreichte am Ende den zweiten Platz in der Meisterschaft, nachdem die Konkurrenz beim letzten Rennen aufgrund von Unsportlichkeit disqualifiziert wurde.

„Ich erinnere mich gerne an die tolle Zeit mit Hard Speed Motorsport zurück. Wir hatten spannende und lehrreiche Jahre. Die erste Saison war ein Lernjahr für mich, im zweiten Jahr haben wir den Titel nur knapp verpasst. Familie Kraske hat sich so gut gekümmert und ich hatte so viel Freude dabei, dass ich eine weitere Saison im Team gefahren bin. Diesmal mit Erfolg: Wir konnten die Meisterschaft gewinnen!“

Sönke Brederlow, 2015 bis 2017

2018 & 2019: Das Ende einer Ära

Nach 13 spannenden Jahren steht ein Ende des ADAC Logan Cup zu befürchten. Schon zuvor war ein stetiger Rückgang der Teilnehmer zu verzeichnen, die Serie stand mehrmals kurz vor dem Aus. Der Bördesprint, in dem der Logan Cup seit 2010 eine neue Heimat gefunden hatte, wurde über den Winter umstrukturiert. Das zweistündige Rennen wurde auf 90 Minuten gekürzt. Immer mehr Teams zogen sich zurück. Auch für uns bot sich damit keine interessante Plattform mehr, mit der wir neue Fahrer begeistern konnten.

Daher haben wir im August 2019 entschieden, dass wir uns schweren Herzens am Ende des Jahres vom Logan Cup verabschieden. Wir bedanken uns für eine tolle und aufregende Zeit, in der wir vielen Talenten und Hobbyfahrern den ersten Schritt in den Motorsport ermöglichen konnten. Der ADAC Dacia Logan Cup wird immer eie große Bedeutung in der Geschichte von Hard Speed Motorsport e.V. haben.