Zwei Jahre lang war Hard Speed Motorsport in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring am Start. Mit einem selbst aufgebauten BMW 325i starteten Maik Kraske und Andreas Roloff in der stark besetzten V4-Klasse der beliebten Breitensportserie. Dabei erlebte das Duo einige Tiefen, aber auch sehr viele Höhen. Nach einem vierten Platz beim VLN-Finale, mit dem Hard Speed Motorsport noch einmal das Können unter Beweis stellte, zieht sich das Team zumindest teilweise aus der Rennserie zurück, um sich künftig neuen Aufgaben zu widmen.
Schon in der Saison 2018, also im ersten Jahr der Nordschleifen-Aktivitäten mit einem eigenen Auto, konnte das schnelle Duo mit guten Rundenzeiten sowie tollen Ergebnissen überzeugen. Im starken Teilnehmerfeld, in dem bis zu 30 Fahrzeuge am Start waren, sammelten Maik Kraske und Andreas Roloff sogar Führungskilometer und erreichten beim Finale in der vergangenen Saison mit dem fünften Platz das beste Saisonergebnis.
An diese starke Leistung knüpfte Hard Speed Motorsport auch in diesem Jahr an: Zwei Mal schnappte sich das Duo die Pole-Position und fuhr auch im Rennen regelmäßig auf das Podium – nur der Sieg blieb verwehrt. Und auch sonst lief es für das Berliner Rennteam nicht immer nach Plan. Unfälle, Getriebeschäden und sogar ein defekter Motor kosteten nicht nur wertvolle Zeit und positive Ergebnisse, sondern knabberten auch am Budget des privaten Teams.
Insgesamt kann das Team dennoch mit der VLN-Saison 2019 zufrieden sein. In der VLN-Gesamtwertung landeten Maik Kraske und Andreas Roloff auf dem 71. Rang von mehr als 840 Startern. Im Meisterschaftskampf der starken V4-Klasse konnten sie die zwölfte Position erzielen – obwohl 145 Piloten im Verlauf des Jahres am Start waren. Damit war Hard Speed Motorsport das sechstbeste V4-Team des Jahres. In der Produktionswagen-Trophäe erreichte das Duo den 24. Platz von 283 Teilnehmern.
Neue Herausforderung in der Saison 2020
Zu den Höhepunkten in der Nordschleifen-Geschichte des Teams gehört jedoch der diesjährige Start beim legendären 24h-Rennen. Hard Speed Motorsport überzeugte mit einer starken Leistung und führte zwischenzeitlich sogar die hart umkämpfte V4-Klasse an, ehe ein technischer Defekt einen Getriebewechsel erforderlich machte. Dennoch belegte das Team schlussendlich den dritten Platz und erzielte sogar die schnellste Rennrunde.
Nach zwei erfolgreichen Jahren zieht sich Hard Speed Motorsport vorerst aus der VLN zurück, während Andreas Roloff der Serie mit seinem BMW treubleiben wird. „Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung haben wir uns für den DMV BMW 318ti Cup entschieden, den wir schon seit längerer Zeit im Augen haben“, verrät Teamchefin Britta Kraske. „Im kommenden Jahr werden wir mit mindestens zwei Fahrzeugen in diesem spannenden Markenpokal an den Start gehen.“ Dafür ist das Team auf der Suche nach jungen Talenten und ambitionierten Hobby-Piloten, die gemeinsam mit Hard Speed Motorsport eine neue Herausforderung angehen möchten. „Wir freuen uns auf jede Anfrage“, sagt Britta Kraske.