Nachdem bereits der Saisonauftakt in Hockenheim aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde, folgt nun die Absage der Rennen in Oschersleben (15. bis 17. Mai) sowie im niederländischen Assen (12. bis 14. Juni). Bis zuletzt hatten Organisatoren, Rennteams und Fahrer darauf gehofft, dass die Veranstaltungen – zumindest ohne Zuschauer – durchgeführt werden können. In dieser Woche schoben die verantwortlichen Regierungen den Planungen einen Riegel vor: Der Saisonauftakt im DMV BMW 318ti Cup wird frühestens im Juli ausgetragen.
Für viele Teams und Fahrer sind die Absagen eine große Enttäuschung, immerhin wächst mit jedem Tag das Verlangen, endlich wieder hinter dem Lenkrad zu sitzen. Darüber hinaus bringen die Absagen auch für kleine Teams eine finanzielle Herausforderung. Über den Winter wurden neue Fahrzeuge aufgebaut und die Teams haben sich dafür auch finanziell weit aus dem Fenster gelehnt.
Teamchefin Britta Kraske: „Wir sind über die Absagen sehr enttäuscht und können nicht alle aktuellen Maßnahmen nachvollziehen. Wenn Restaurants, Fitnessstudios und Einkaufszentren wieder öffnen oder Fußballspiele stattfinden, dann sollten auch die kleinen Motorsportveranstaltungen genehmigt werden. Vor den Möbelhäusern bilden sich lange Schlangen und riesige Menschengruppen, aber eine kleine Veranstaltung mit wenigen Menschen auf sehr großer Fläche darf nicht stattfinden. Wir haben uns bereits auf den Saisonstart in Oschersleben vorbereitet und in dieser Woche einen neuen Motor eingefahren. Nun müssen wir die Absage akzeptieren, das ist sehr schade!“
Wann die Saison des DMV BMW 318ti Cup nun startet, ist unklar. Laut planmäßigem Kalender für die Saison 2020 wäre das Rennen auf dem Lausitzring (10. bis 11. Juli) als nächster Termin bereits festgelegt. Ob das Rennen stattfinden kann, wird womöglich erst kurz vorher entschieden. Organisatoren und Rennstrecken arbeiten zudem an alternativen Terminen, um die Läufe in Hockenheim, Oschersleben und Assen noch austragen zu können.