Erster Podestplatz für Hard Speed Motorsport am Lausitzring

Endlich durfte Hard Speed Motorsport auf das Podium klettern: Am vergangenen Wochenende gastierte der DMV BMW 318ti Cup auf dem Lausitzring. Für den Berliner Rennstall, der sich im Verlauf der Saison kontinuierlich verbesserte, scheint der Knoten nun endlich geplatzt zu sein. In allen Rennen erreichte Stammfahrer Maik Kraske die Top-Fünf. Darüber hinaus feierte der Berliner seinen ersten Podestplatz im hart umkämpften Markenpokal. Auch das zweite Auto sorgte für zufriedene Gesichter – und das nicht nur im eigenen Team.

Nachdem die beiden Rennen auf dem Nürburgring im August aufgrund der Flutkatastrophe abgesagt wurden, fanden auf dem Lausitzring gleich vier Rennen im weltgrößten Markenpokal statt. Am Samstag und Sonntag standen für die Teams und Fahrer jeweils zwei Läufe auf dem Programm. Maik Kraske kam auf Anhieb zurecht und erkämpfte sich im ersten Qualifying den achten Startplatz.

Nach dem Start des ersten Rennens, der wie immer fliegend erfolgte, machte der Berliner einige Plätze gut. Auch in den folgenden Runden fuhr er gute Zeiten, sodass er langsam die Spitzengruppe heranfuhr. Nach dem Boxenstopp lieferte sich Kraske in der Schlussphase einen spannenden Zweikampf mit Florian Sternkopf um die dritte Position, den er drei Runden vor dem Ende für sich entschied. Damit feierte der Pilot von Hard Speed Motorsport nicht nur das beste Saisonergebnis, sondern auch den ersten Podestplatz im DMV BMW 318ti Cup. Die Freude war riesig, doch Zeit zum Feiern blieb nicht. Denn nur wenige Stunden später stand schon das zweite Rennen auf dem Programm.

Aufgrund der Reverse-Grid-Regel startete Kraske vom dritten Platz. Hinter Sebastian Vollak und Theo Oeverhaus lag der Berliner erneut auf Podestkurs. Doch dann traf der BMW-Pilot eine folgenschwere Fehlentscheidung. Als eine Code-60-Phase drohte, entschied sich Kraske zunächst gegen die Einfahrt in die Boxengasse. Doch schon kurze Zeit später wurde die Gelbphase tatsächlich ausgerufen. Die direkte Konkurrenz, die eine andere Entscheidung traf, war dadurch im Vorteil. Kraske brachte seinen BMW auf der fünften Position ins Ziel und feierte somit erneut ein starkes Ergebnis.

Zweimal Platz fünf am Sonntag

Am Sonntag knüpften Hard Speed Motorsport und Maik Kraske an die starke Performance des Vortags an. Im zweiten Zeittraining landete der blaue BMW mit der Startnummer 511 auf dem dritten Platz. Diese Position konnte der Berliner nach dem Start halten. In der Folge entwickelte sich ein Zweikampf mit dem Duo Kast/Schultz, das nach dem Boxenstopp seinen Höhepunkt nahm. Als Kraske zurück auf die Strecke fahren wollte und im rechten Spiegel auf den kommenden Verkehr achtete, kam es zur leichten Kollision mit dem Kontrahenten, der zeitgleich an der Box war und sich auf der linken Seite am BMW von Kraske vorbeidrückte. Obwohl keines der beiden Fahrzeuge Schaden nahm und das Rennen ohne Probleme fortgesetzt wurde, bekamen beide Akteure vom Rennleiter eine fragwürdige Zeitstrafe von fünf Sekunden aufgebrummt. Statt des verdienten dritten Platzes wurde Kraske nur auf dem fünften Rang gewertet.

Das zweite Rennen startete der Berliner vom achten Platz. Nach 60 Minuten und einer fehlerfreien Leistung erreichte Krakse das Ziel auf dem fünften Rang. Mit dem guten Wochenende konnte sich Hard Speed Motorsport auch in der Gesamtwertung verbessern. Vor dem Finale, das vom 15. bis. 17. Oktober auf dem Nürburgring stattfindet, liegt Maik Kraske in der Meisterschaft auf dem sechsten Platz.

Auch das zweite Fahrzeug von Hard Speed Motorsport, der grüne BMW mit der Startnummer 510, sorgte für zufriedene Gesichter. Am Samstag saß Björn Röhlich am Steuer, der sich einen Traum erfüllte und sein erstes Autorennen fuhr. Am Sonntag wurde der Zusammenhalt unter den Teams des DMV BMW 318ti Cup wieder einmal deutlich. Weil Smyrlis Racing ein technisches Problem mit einem der eingesetzten Fahrzeuge hatte, stellte Hard Speed Motorsport den BMW zur Verfügung. Die Fahrer Justin Wichmann und Maximilian Saar überzeugten mit einer guten Leistung und erreichten das Ziel im zweiten Rennen am Sonntag auf dem achten Platz.